PICK'n'PLACE
Interdisziplinäres Performance-Projekt im öffentlichen Raum
aus dem Zyklus URBAN-CITY-URBAN
von Angie Hiesl und Roland Kaiser
5-stündige Performance
Das Langzeit-Performance-Projekt PICK’n’PLACE besteht aus zwei eigenständigen Aktions-Installationen, deren konzeptioneller Mittelpunkt jeweils ein im öffentlichen Raum platziertes Regalsystem bildet. Als Sammelstelle hunderter Aktenordner voller Alltagsgegenstände und einer Vielzahl bunter Plastik- Eimern und Schüsseln bilden sie eine Fundgrube von Erinnerungen
Die Regalsysteme und deren Umgebung werden zum individuellen Aktionsort für zwei Performer. Diese benutzen, räumen und sortieren den Regal-Inhalt und werden selbst Teil der Regal-Ordnung bzw. Un-Ordnung. Es entsteht ein Mikrokosmos, der gesellschaftliche Ordnungs- und Lebenssysteme reflektiert.
Mittels Abstraktion, Verzerrung und Demontage legen die Performer subtil und surreal die Veräußerlichung von Privatem offen und zeigen die Wechselwirkung zwischen öffentlicher Ordnung und individueller Freiheit. PICK’n’PLACE ist ein Spiel mit Platzierung und Deplatzierung – eine Ver-Rückung von Innen- und Außenwelten.
Presse
„Für jede Lebenslage eine Akte: ironisch nehmen Angie Hiesl und Roland Kaiser mit ihrer Langzeitperformance PICK’n’PLACE die bürokratische Katalogisierungswut aufs Korn – und thematisieren zugleich unsere Sehnsucht nach Ordnung, Übersicht, Kontrolle und Zusammenhang.“
akt 17 – Die Kölner Theaterzeitung / Nov. 2010 / Dorothea Marcus
Uraufführung: Köln, 2010
Weitere Aufführungsorte: Düsseldorf, Göteborg (S), Münster, Viersen, Sprockhövel
Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Stadt Köln, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Fonds Darstellende Künste e.V., NRW Landesbüro Freie Kultur
Yang Yunzhi
Kostüme, Requisite: Rupert Franzen
Technische Leitung: Andy Semmler, Michael Blattmann
Regie- und Produktionsassistenz: Doro Roth, Carina Schorn
Organisation: Astrid Lutz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Inga Dickel
Graphische Gestaltung: Steffen Missmahl
Dokumentation Foto: Roland Kaiser
Dokumentation Film: Basa Vujin-Stein
Praktikantin: Zoe Kahlert
Rechtsberatung: Reinhard Bergmann